Lebe deinen Traum
Schläfst du noch, oder träumst du schon? Den eigenen Traum leben
Habt ihr im Schlaf schon einmal erkannt, dass ihr träumt? Dieses seltene
Phänomen nennt sich luzides träumen. Ich habe diese Methode angewandt, als
ich posttraumatische Alpträume hatte. Wie das geht? Ich erkläre es euch.
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Träume werden heutzutage mit modernster Technik immer weiter erforscht.
Offenbar verarbeitet das Gehirn im Schlaf wichtige Informationen, die wir dann
scheinbar zusammenhangslos als Träume wahrnehmen.
Kein Wunder also, dass man als Traumapatient oft auch von Alpträumen
heimgesucht wird. Für mich waren diese Alpträume so häufig und so intensiv,
dass ich zuletzt sogar Angst hatte schlafen zu gehen.
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Was kann ich also tun, um diese Alpträume zu verändern? Gibt es vielleicht sogar
die Möglichkeit diese bewusst zu steuern?
Hollywood sagt ja: Im Film Inception wird genau dieses Thema behandelt. Aber
auch außerhalb von Filmen wird luzides träumen für möglich befunden.
Verschiedene Studien haben bewiesen, dass man dies sogar trainieren kann. Und
wie genau ich das getan habe, erkläre ich euch jetzt.
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Es gibt zum einen die Möglichkeit den eigenen Traum bewusst zu kontrollieren.
Dies ist allerdings durch monate- oder sogar jahrelanges Training zu üben.
Während man wach ist, fragt man sich selbst: "Träume ich?"
Nachdem dies zur Routine geworden ist, und das Gehirn entsprechend geübt,
wird es sich diese Frage auch im schlafenden Zustand stellen - und mit JA
beantworten.
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Anfangs ist es ein Riesenerfolg, wenn man überhaupt merkt, dass man träumt,
und nicht vor Schreck direkt aufwacht. Danach widmet man sich dem Steuern der
Träume, aber auch das erfordert einiges an Übung
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Die einfachere Variante ist der Traumbericht. Mit ihm lässt sich der Alptraum
modifizieren und auf Dauer mildern.
Ich erfasse von einem immer wieder auftretenden Traum ein Gedankenprotokoll;
wer taucht darin auf und was genau geschieht? Das Gedankenprotokoll passe ich
dann an.
Das könnte zum Beispiel so aussehen:
In meinem Traum werde ich von einem maskierten Mann verfolgt. Aber ich laufe
nicht weiterhin vor ihm weg, sondern drehe mich um und der Mann ist eigentlich
ein kleiner Hund, der mit mir spielen will.
Dadurch entschärfe ich den Traum.
Liest man den umgeschriebenen Traumbericht am Tag mehrmals durch, erinnert
sich das Gehirn an diese neue Geschichte und der Traum ändert sich.